Im Gespräch mit archis - Neue Arbeitslandschaft bei Enscape GmbH

Datum:
04
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12
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23
Kategorie:
BÜRO & ARBEITSPLATZ

An der Umgestaltung der Büroräume war ein kleines Projektteam um Interior Designer Raffaele Maier beteiligt, mit dem wir im Interview gesprochen haben.

Wie war archis als Architekturbüro in den Ausbau des neuen Office von Enscape involviert?

 

Enscape lud uns zu einem Pitch, für den wir zwei in Frage kommende Standorte, einen bestehenden und einen neuen, auf diverse Neustrukturierungs- bzw. Expansionsmöglichkeiten untersuchen sollten, da u.a. ein sehr hoher Mitarbeiterzuwachs bevorstand. Wir beteiligten uns und konnten mit unserem Konzept für einen neuen Standort überzeugen, der Planungsauftrag ging somit an unser Haus.

Caterina Pannhausen und Raffaele Maier, beide Interior Designer bei archis, beim kreativen Austausch. © Tuba Ay

 

Welche Anforderungen an das neue Büro von Enscape mussten Sie erfüllen?

 

Enscape hatte genaue Vorstellungen davon, wie die Gruppendynamik in den eigenen Büroräumen sein sollte, man hatte jedoch noch nicht die die „richtige Verpackung" dafür. Wir mussten uns als Architekt:innen also mit sehr konkreten Wünschen auseinanderzusetzen, für die es die beste Lösung zu finden galt. Daher beschäftigten wir uns nicht nur mit gestalterischen Fragen, sondern auch damit, wie moderne Arbeitsweisen in einem Büro wie dem von Enscape, auch in Zukunft, am besten funktionieren.

Altbau-Flair trifft auf moderne Elemente aus dem industrial design. © Nikolay Kazakov

 

Tatsächlich ist hier nicht nur gestalterisch sehr viel von uns eingeflossen: Ein Wunsch des Unternehmens waren „Zellenbüros", die ein konzentriertes Arbeiten der einzelnen Teams ermöglichen sollten. Dabei sollten jedoch keinerlei Licht- oder Raumeinbuße im Flurbereich entstehen. Wir mussten also gewissermaßen „Zellenbüros" als Open Space entwickeln.

 

Wie sind Sie bei der Raumplanung vorgegangen?

 

Nachdem die RaumFabrik Durlach deutlich als Sieger für den neuen Bürostandort hervorgegangen war, spielten wir diverse Raumkonstellationen durch und entschieden uns schließlich für eine „Raum in Raum"-Lösung: Wir reihten Büroräume – die gewünschten „Zellen“ – aneinander, fügten allerdings gläserne Trennwände zwischen den Büros ein, sodass die offenen Flurbereiche das volle Tageslicht abbekommen.

Das traditionelle Zellenbüro neu interpretiert. © Nikolay Kazakov

 

Welchen Stellenwert haben New Work-Konzepte im neuen Office von Enscape? Welche Konzepte der neuen Arbeitswelt haben Sie auf der neuen Fläche umgesetzt?

 

„New Work" ist, das steckt schon im Namen, ein noch auszudefinierender Begriff, der gerade für größere oder noch wachsende Unternehmen noch unbestimmt ist – je nach Situation und Auslegung wird „New Work“ anders interpretiert, gelebt oder genutzt. Networking-Prozesse oder Ansätze des Design Thinking werden von Unternehmen unterschiedlich angegangen, mal digital, mal analog. Dies beeinflusst und gestaltet die Umgebungsstrukturen natürlich deutlich.

Auch bei Enscape haben wir, auch an unsere momentane gesellschaftliche Situation ausgelegt, Bereiche geschaffen, die es ermöglichen, in kleineren Gruppen, alleine und ruhig zu arbeiten. Es wurde auch viele „Breakout"-Situationen eingestreut, um Auflockerung entstehen zu lassen.

Für Stillarbeit und kleine Meetings: Breakout-Zone im Flurbereich bei Enscape. © Nikolay Kazakov

Welche sind Ihre persönlichen Highlights auf der neuen Fläche?

 

Wichtig war uns, den industriellen Charakter der ehemaligen Pfaff-Fabrik mit modernem industrial design zu verbinden. Dazu kommen bewusst eingestreute farbliche Akzente in das eher ruhige, von Stahl und Beton geprägte Umfeld. Es entsteht ein harmonisches, modernes Gesamtbild – Konzept und Wirklichkeit haben sich hier sehr schön zusammengefügt!

 

Wie hat Ihnen das Projekt persönlich gefallen?

 

Es hat sehr viel Spaß gemacht die bestehenden Strukturen ein klein wenig zu sprengen und etwas komplett Neues daraus wachsen zu sehen. Die RaumFabrik Durlach war hier eine sehr angenehme und umtriebige Partnerin, mit der die Zusammenarbeit und der Austausch viel Freude bereitet hat.

Vielen Dank für das Gespräch!

archis Architekten + Ingenieure GmbH ist ein bundesweit tätiges Architekturbüro aus Karlsruhe mit über 70 Mitarbeiter:innen.

Am Projekt waren beteiligt: Saeed Daliri, Julia Henschel, Raffaele Maier, Caterina Pannhausen

Mehr Informationen zu den neuen Büroräumlichkeiten des Software-Unternehmens Enscape können Sie in diesem Magazin-Beitrag nachlesen.

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Im Gespräch mit archis - Neue Arbeitslandschaft bei Enscape GmbH

Wie war archis als Architekturbüro in den Ausbau des neuen Office von Enscape involviert?

 

Enscape lud uns zu einem Pitch, für den wir zwei in Frage kommende Standorte, einen bestehenden und einen neuen, auf diverse Neustrukturierungs- bzw. Expansionsmöglichkeiten untersuchen sollten, da u.a. ein sehr hoher Mitarbeiterzuwachs bevorstand. Wir beteiligten uns und konnten mit unserem Konzept für einen neuen Standort überzeugen, der Planungsauftrag ging somit an unser Haus.

Caterina Pannhausen und Raffaele Maier, beide Interior Designer bei archis, beim kreativen Austausch. © Tuba Ay

 

Welche Anforderungen an das neue Büro von Enscape mussten Sie erfüllen?

 

Enscape hatte genaue Vorstellungen davon, wie die Gruppendynamik in den eigenen Büroräumen sein sollte, man hatte jedoch noch nicht die die „richtige Verpackung" dafür. Wir mussten uns als Architekt:innen also mit sehr konkreten Wünschen auseinanderzusetzen, für die es die beste Lösung zu finden galt. Daher beschäftigten wir uns nicht nur mit gestalterischen Fragen, sondern auch damit, wie moderne Arbeitsweisen in einem Büro wie dem von Enscape, auch in Zukunft, am besten funktionieren.

Altbau-Flair trifft auf moderne Elemente aus dem industrial design. © Nikolay Kazakov

 

Tatsächlich ist hier nicht nur gestalterisch sehr viel von uns eingeflossen: Ein Wunsch des Unternehmens waren „Zellenbüros", die ein konzentriertes Arbeiten der einzelnen Teams ermöglichen sollten. Dabei sollten jedoch keinerlei Licht- oder Raumeinbuße im Flurbereich entstehen. Wir mussten also gewissermaßen „Zellenbüros" als Open Space entwickeln.

 

Wie sind Sie bei der Raumplanung vorgegangen?

 

Nachdem die RaumFabrik Durlach deutlich als Sieger für den neuen Bürostandort hervorgegangen war, spielten wir diverse Raumkonstellationen durch und entschieden uns schließlich für eine „Raum in Raum"-Lösung: Wir reihten Büroräume – die gewünschten „Zellen“ – aneinander, fügten allerdings gläserne Trennwände zwischen den Büros ein, sodass die offenen Flurbereiche das volle Tageslicht abbekommen.

Das traditionelle Zellenbüro neu interpretiert. © Nikolay Kazakov

 

Welchen Stellenwert haben New Work-Konzepte im neuen Office von Enscape? Welche Konzepte der neuen Arbeitswelt haben Sie auf der neuen Fläche umgesetzt?

 

„New Work" ist, das steckt schon im Namen, ein noch auszudefinierender Begriff, der gerade für größere oder noch wachsende Unternehmen noch unbestimmt ist – je nach Situation und Auslegung wird „New Work“ anders interpretiert, gelebt oder genutzt. Networking-Prozesse oder Ansätze des Design Thinking werden von Unternehmen unterschiedlich angegangen, mal digital, mal analog. Dies beeinflusst und gestaltet die Umgebungsstrukturen natürlich deutlich.

Auch bei Enscape haben wir, auch an unsere momentane gesellschaftliche Situation ausgelegt, Bereiche geschaffen, die es ermöglichen, in kleineren Gruppen, alleine und ruhig zu arbeiten. Es wurde auch viele „Breakout"-Situationen eingestreut, um Auflockerung entstehen zu lassen.

Für Stillarbeit und kleine Meetings: Breakout-Zone im Flurbereich bei Enscape. © Nikolay Kazakov

Welche sind Ihre persönlichen Highlights auf der neuen Fläche?

 

Wichtig war uns, den industriellen Charakter der ehemaligen Pfaff-Fabrik mit modernem industrial design zu verbinden. Dazu kommen bewusst eingestreute farbliche Akzente in das eher ruhige, von Stahl und Beton geprägte Umfeld. Es entsteht ein harmonisches, modernes Gesamtbild – Konzept und Wirklichkeit haben sich hier sehr schön zusammengefügt!

 

Wie hat Ihnen das Projekt persönlich gefallen?

 

Es hat sehr viel Spaß gemacht die bestehenden Strukturen ein klein wenig zu sprengen und etwas komplett Neues daraus wachsen zu sehen. Die RaumFabrik Durlach war hier eine sehr angenehme und umtriebige Partnerin, mit der die Zusammenarbeit und der Austausch viel Freude bereitet hat.

Vielen Dank für das Gespräch!

archis Architekten + Ingenieure GmbH ist ein bundesweit tätiges Architekturbüro aus Karlsruhe mit über 70 Mitarbeiter:innen.

Am Projekt waren beteiligt: Saeed Daliri, Julia Henschel, Raffaele Maier, Caterina Pannhausen

Mehr Informationen zu den neuen Büroräumlichkeiten des Software-Unternehmens Enscape können Sie in diesem Magazin-Beitrag nachlesen.

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