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Unser größter Atemmuskel liegt als Trennwand zwischen Brust- und Bauchhöhle, hat einen stabilisierenden Effekt auf die Wirbelsäule und kann an Magen- und Herzbeschwerden beteiligt sein. Grund genug, diese unsichtbare Muskel-Sehnen-Platte mal in den Fokus zu nehmen.

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Wer eine sitzende Tätigkeit hat oder viel Zeit in gebückter Haltung verbringt, z.B. auf dem Fahrrad, sinkt mit dem Brustbein nach innen. Das kann dazu führen, dass das Zwerchfell sich verspannt und verkürzt. Probieren Sie mal, sich extrem aufzurichten und das Brustbein nach oben zeigen zu lassen. Schmerzt es im Rücken? Vielleicht hat das Zwerchfell nicht genug nachgegeben.

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Für das Zwerchfell - und überhaupt den ganzen Organismus - ist es wichtig, dass man mindestens einmal am Tag „außer Atem“ kommt. Wer im Auto anreist, den Fahrstuhl nimmt und dann den ganzen Tag sitzt, hat vielleicht eine perfekte Hülle, aber die Atmung bleibt flach. Dies kann sich ungünstig auf die Beweglichkeit des Zwerchfells auswirken.

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Und nicht zu vergessen ist das Nervengeflecht Solarplexus, das sich unterhalb des Zwerchfells befindet und die Verbindung zu den Verdauungsorganen herstellt. So kann sich eine Verspannung dieses Muskels auch in Magenbeschwerden äußern und umgekehrt auch Stress und Anspannung auf das Zwerchfell übertragen.

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Wer sein Zwerchfell näher kennenlernen möchte, kann dies über Atemwahrnehmung (Video) tun:

Eine Hand auf das Brustbein legen und wahrnehmen wie es sich beim Ein- und Ausatmen hebt und senkt. Wenn man die Bewegung gut spürt, versuchen die Ausatmung etwas zu betonen. Ebenso kann man beide Hände rechts und links seitlich auf die Rippen legen. Auch hier ist die Atembewegung zu spüren. Die Ausatmung betonen und evtl. zusätzlich mit den Händen den Brustkorb etwas zusammenschieben. Als drittes die Hände auf den Bauch legen. Wenn das Zwerchfell gut schwingt, wölbt sich bei der Einatmung der Bauch nach außen und weicht bei der Einatmung nach innen zurück. Ist es umgekehrt, ist es eine paradoxe Bewegung, weil das Zwerchfell verspannt ist. Dann zunächst nur die ersten beiden Übungen machen.

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Zusatzübung: "Lippenbremse" (Video)

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Wir wünschen viel Freude beim Üben!